Verfasst und zur Verfügung gestellt von Florian Prorok:
Wir schreiben den 18. April 2015. OGÄN5 und UGÄN4 treffen aufeinander.
Die erste Partie durfte Christoph gegen Maißer bestreiten. Anfangs ein recht ausgeglichenes Spiel. Maißer zog gut mit der Vorhand und Christoph blockte schön und konnte mit der Noppe auch gut arbeiten. Ab dem dritten Satz lief für Christoph nach starkem Anfang einfach nichts mehr zusammen und so musste er sich Maißer mit 3:1 in Sätzen geschlagen geben.
In der zweiten Begegnung trafen Verena und Henzl aufeinander. Henzl, der in der Vorrunde gegen OGÄN5 nicht zum Einsatz kam, spielte toll auf und ließ sein Können immer wieder durch starke Vorhand Topspins mit viel Drall durchblitzen. Verena relativ unbeeindruckt gewann – nicht ganz ohne Probleme – aber dennoch mit 3:0. Die Sätze gingen alle 11:8 aus.
Im dritten Match durfte Florian gegen Kainz spielen. Florian hatte sich zwar nach guter Vorbereitung und einem fitten Zustand einiges vorgenommen, doch aus diesem Unterfangen wurde nichts. Er zog zwar gute Bälle mit der Vorhand, aber machte zeitweise unnötige Fehler nach Noppenspiel des Gegners. Alles in allem resümierte er das Match mit: „Er hat die Kugel einfach immer einmal öfter übers Netz gebracht“. Das Duell ging klar mit 3:0 an Kainz.
Nur war es an der Zeit für die „Paradedisziplin“ der Heimmannschaft, wenn man das so sagen kann. Bislang ging erst ein Doppel in 14 Spielen verloren. Wird das der nächste Sieg für das starke Doppel Verena/Florian? Es waren durchwegs hart umkämpfte Sätze. Der erste ging an die Heimmannschaft, der nächste an die Gegner dann nochmal das gleiche. Es sollte also in den 5. Satz gehen. Mit viel Arbeit, Geduld, guten Abschlägen und durchdachten Services und nicht zu vergessen tollem Coaching von Herbert gewannen Verena und Florian gegen Kainz/Maißer den letzten Satz mit 11:9.
Verena durfte gleich weitermachen und forderte Maißer. Schon im Vorfeld wussten wir, dass Verena nicht gerade seine Lieblingsgegnerin ist. Dieses hat sich mit diesem Match wahrscheinlich auch nicht geändert. Verena hatte das Spiel souverän unter Kontrolle und gewann Satz 1 und 2 mit 11:4 und 11:7. Im dritten Satz hatte sie es nicht mehr ganz so leicht, setzte sich aber trotzdem mit 15:13 durch.
Nun konnte Christoph sein Können gegen Kainz versuchen. Christoph kam aber, ebenso wenig wie Florian vor ihm, ins Spiel. Es gelang ihm nicht, sein Spiel durchzubringen und er verlor die Partie mit 3:0.
Florian durfte nun gegen Henzl antreten. Henzl spielte, wie schon gegen Verena zuvor, wenn es möglich war, Topspin Vorhand. Das versuchte Florian ihm nicht zu ermöglichen und das ging auch zeitweise gut. Allerdings ließ Florian gegen Ende des Satzes meistens zu viel nach und musste zum Schluss mehr kämpfen als nötig gewesen wäre. Aber durch das sehr riskante Spiel von Henzl, welches zu Flüchtigkeitsfehlern neigt, konnte Florian mit 3:0 in Sätzen das Match für sich entscheiden, wusste aber auch, dass er sich in seiner nächsten Partie steigern musste.
Verena konnte nun als letzte von uns gegen Kainz spielen. Sie hatte wohl aus unserer Mannschafft die besten Karten gegen den großgewachsenen Noppenspieler. Und so war es auch. Die Begegnung war sehr intensiv viele lange Ballwechsel. Es musste im alles entscheidenden 5. Satz entschieden werden. Beide waren fokussiert, keiner wollte verlieren, aber der Siegeswillen von Kainz war dann scheinbar größer und somit gewann er mit 11:8 den letzten Satz.
Dann durfte Florian die Partie bestreiten, auf die er sich längere Zeit gefreut hat. Es passiert ja nicht so oft, dass er einmal selbst gegen einen Linkshänder spielen konnte. Und so begann er die Partie gegen Maißer und legte gleich einen mehr als soliden Start hin und konnte den ersten Satz mit 11:5 für sich entscheiden. Maißer versuchte zwar immer wieder sein gewohntes Spiel durchzubringen aber seine Abschläge fanden nicht immer ihren Weg auf die Platte und der zweite Satz endete 11:6. Im dritten Satz, beim Stand von 9:9 war ein Time-Out angesagt, bei dem Herbert Florian daran erinnerte, dass er der bessere am Tisch ist und ruhig weiterspielen soll. Dass daraus ein Netzroller resultierte war zwar nicht geplant, brachte Maißer aber in Rückstand, er wurde nervös und verlor den Satz mit 11:9. Somit gewann Florian seine Partie mit 3:0.
Jetzt ging es um die Wurscht. Unentschieden oder Sieg? Das sollte nun Christoph gegen Henzl unterscheiden. Zwei ähnlich emotionale Spieler trafen hierbei aufeinander. Oder auch: „Das Duell der Hitzköpfe“. Denn die Partie war geprägt von diversen Wutausbrüchen und laut verübter Selbstkritik auf beiden Seiten. Aber zurück zum Spiel an sich. Christoph gewann die ersten beiden Sätze mit 11:7 und 11:9 musste aber den nächsten Satz abgeben. Wackelt der Sieg der Gastgeber doch noch? NEIN! Natürlich nicht. Christoph war der Ruhigere, wenn man das in so einem Match sagen kann, behielt die Nerven und gewann Satz 4 mit 11:8.
Somit ist OGÄN5 punktegleich mit MATZEN7 allerdings bei einem Spiel weniger als die Matzner und somit ist der Titelgewinn in der 2. Klasse OST B fixiert. Tolle Leistung des gesamten Teams.