Leider ja. Wer es gesehen hat, weiß allerdings, dass OGÄN4 nicht viel knapper an einzelnen Partien dran sein konnte. Aber MARK3 hatte um einiges mehr Glück im Petto.
Wolfi fing leider nicht gut gegen Schöner an. Sein Gegner war vor allem mit seinem sehr unorthodoxen Service an diesem Abend eine Nummer zu stark und gab keinen Satz ab.
Raimund brachte uns gegen Prenner mit einem starken 3:1 wieder auf Gleichstand. Raimund gelangen einige gute Schläge und er konnte die Bälle gut verteilen. Sein Kontrahent machte selten Anstalten das Spiel zu gestalten, was Raimund oft Möglichkeiten offenbarte.
Die Kehrtwende? Florian war nun gegen Landbauer gefordert. Ein guter Start und eine prompte 2:0 Führung für den 20-Jährigen sind doch eine tolle Ausgangsposition oder? Möchte man meinen. Den 3. Satz gab er komplett aus der Hand und den 4. verlor er auf Unterschied. Und dann? Ja, genau, der 5. Satz. Er ging an den Gegner. Dass das Match zugunsten der Gäste entschieden wurde, liegt sicher unter anderem an Florians Nerven, aber ist sicher auch der 2-stelligen Anzahl an Netz- und Kantenbällen von Landbauer geschuldet.
Es mag nicht hinhauen im Doppel. Man kann nicht behaupten dass Wolfi und Raimund gegen Prenner und Landbauer schlecht spielten, aber es reichte nicht zum Sieg. Das Spiel der Markgrafneusiedler scheint zu funktionieren, Wolfi und Raimund waren aggressiv, schlugen auch gute Bälle ab, aber die Gegner wussten meistens wo der Ball landen wird. Dann kommt man auch mit einem eher statischen Spiel zu einem Doppel-Sieg.
Raimund spielte anschließend gegen Schöner. Er spielte schon einige Male gegen ihn und hatte weniger Schwierigkeiten mit dessen Service, was die Partie erheblich einfacher machte. Den ersten Satz gewann Raimund noch 11:7 und im 2. Satz nahm sich Schöner früh selbst aus dem Spiel. Ein Doppelfehler bei eigenem Service und Abschläge die ins Nichts gingen resultierten in einen weiteren Gänserndorfer Satzgewinn. Satz 3 ging dann an die Gäste und Satz 4 entpuppte sich als Krimi der schließlich doch noch von Raimund mit 16:14 entschieden wurde.
Wolfi kam auch gegen Landbauer nicht besonders gut in die Partie. Die beiden waren zwar in Satz 1 noch etwa gleich auf aber da kam Landbauer zuerst auf 11 Punkte, während Wolfi in Satz 2 einen Aussetzer hatte. Er hätte sich beinahe noch zurückgekämpft musste sich aber leider mit 12:10 und ohne Satzgewinn geschlagen geben. Leider ein gebrauchter Abend für Wolfi.
Sollte man Florian nach so einer Partie überhaupt noch spielen lassen. Ja, sofern er sich auf das Spiel konzentriert und nicht den vielen Netz- und Kantenbälle hinterherschimpft. Grundsätzlich ein gutes Spiel gegen Prenner, indem jeder immer abwechselnd einen Satzgewinn verbuchen konnte und siehe da, da sind wir wieder einmal im 5. Satz angelangt. Ein sehr intensives, wenn auch gleich aus Zuschauerperspektive sicher nicht aufregendes Spiel, weil doch die Schupferei das Spiel bestimmte, wurde beim Stand von 10:9 für Florian durch ihn selbst mit einem Time-Out unterbrochen. Leider konnte er die Tipps von Herbert nicht umsetzen und musste sich erneut auf Unterschied mit 13:11 geschlagen geben.
Raimund war an diesem Abend noch der Beste der Gastgeber, konnte uns gegen Landbauer aber auch nicht vor einer Niederlage bewahren. Er verlor in 4 Sätzen und damit endete die Partie mit einem auf dem Papier deutlichen 6:2, das in Wirklichkeit aber „sauknapp“ war und auch leicht ein Unentschieden hätte werden können.