Gänserndorf auswärts gegen Stockerau

Anfangs in Unterzahl spielten wir in teils gestürzter Reihenfolge, da Graf von den Stockerauern erst nachkam.
Florian spielte gegen Voit die erste Partie des langen Abends. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gab ihm Lukas Lehner, der selbst an diesem Abend im Einsatz war noch, einen guten Tipp, der ihn dann stabilisierte. Florian gab dann keinen Satz mehr ab und konnte sich abermals unter anderem auf seine Servicestärke verlassen.
Wolfi hatte dann gegen Schindler in den ersten beiden Sätzen wenige Chancen, weil sein Gegner auch wirklich viel zurückbrachte. Im dritten Satz verlor er nur auf Unterschied, konnte aber nicht mehr herausholen. Aber er hatte einen guten Rhythmus gefunden, der für die nächsten Spiele sicher kein Nachteil ist.
Dann folgte das Doppel, da Stockerau noch nicht komplett war. Raimund und Flo gegen Voit und Schindler. Suboptimal für Raimund der normalerweise erst im Spielverlauf warm wird und jetzt gleich mit dem Doppel anfängt. Ein knappes Spiel, das in beide Richtungen gehen hätte können. Aber schlussendlich war es ein Sieg für Raimund und Flo, die gesamt in den entscheidenden Momenten das bessere Ende hatten. Auch jetzt war das Service von Florian ähnlich wie gegen Markgrafneusiedl nicht unwesentlich. Der letzte Satz ging 11:8 zugunsten der Gänserndorfer aus. Dann spielte Raimund sein Einzel gegen Graf nach. Eine recht eindeutige Partie für den Gegner, der mit einem 3:0 vom Platz gehen konnte. Ein bitterer Beigeschmack waren dabei allerdings die abfälligen Äußerungen des Gegners.
Florian spielte dann gegen Schindler. Die Pause nach dem Doppel tat ihm gut. Er spielte gut auf, machte sehenswerte Punkte, aber der Gegner brachte wie bereits gegen Wolfi zu viel zurück und konnte mit 3:0 gewinnen. Was wieder deutlich aussehen mag waren in Wirklichkeit auf drei Sätze verteilt nur 8 Punkte Unterschied, 2 mal auf Unterschied verloren und einmal zu 7. Aber trotzdem ein verdienter Sieg.
Raimund kam dann gegen Voit an die Reihe. Bis auf den zweiten Satz hatte Raimund die Partie eigentlich im Griff. Aber dass sein Gegner auch sehr gut war merkte man an dem 11:5 Satzverlust. Trotzdem spielte Raimund dann wieder besser weiter und konnte langsam seine Stärken wieder vermehrt zum Einsatz bringen.
Ein Match mit höchster Brisanz folgte nun. Wolfi gegen den später gekommenen Graf. Den ersten Satz gewann noch der Lokalmatador. Dann beim Seitenwechsel wies Wolfi seinen Kontrahenten zurecht auf dessen nicht dem Regelwerk entsprechenden Aufschlag hin. Das funktionierte kurz. Ehe es in einer wilden Diskussion endete, da in dem der Gegner auch Wolfi das gleiche vorwarf. Das Spiel war mehr von Diskussionen als vom eigentlich schönen Spiel an sich geprägt. Wolfi spielte nämlich wirklich beherzt und konnte sich sogar bis in den fünften Satz kämpfen, den er unglücklicherweise – trotz zweier Matchbälle – nicht gewann.
Raimund fing gegen Schindler besser an als Wolfi und Florian. Er konnte sich gleich den ersten Satz schnappen. Aber sein Gegner hatte sich schnell umgestellt und konnte die übrigen Sätze knapp aber doch gewinnen.
Jetzt war Florian noch gegen den aufgeheizten Graf an der Reihe. So gut er auch spielte, brachte Florian es nicht zustande einen Satz zu gewinnen. Auch wenn er sich sehr gut beim Abschlagen und ziehen anstellte reichte das alles nicht. Aber er kann sich wenig vorwerfen.
Gesamtscore 6:3 für Stockerau. Normalerweise erspare ich es mir den Gegner oder einzelne Spieler des gegnerischen Teams in Kritik zu stellen, aber am Freitag brachte Graf das Fass zum überlaufen. Ein Spieler der laut eigener Aussage weit besser als Unterliga spielt, aber Probleme hat gegen uns zu gewinnen. Das Service anderer zu kritisieren und selbst aus der Hand servieren, ist ein glattes Eigentor. Das Spiel anderer als „nicht Tischtennis“ zu bezeichnen steht niemandem zu. Ich hoffe er hält an seiner Aussage fest und spielt „nie wieder in der 1.Klasse“.
Mit diesen Worten kann ich nur darauf verweisen, dass die anderen beiden Spieler sehr sympatisch waren und wir noch ein Spiel gegen Angern/Strasshof haben und hoffentlich mit einem Sieg diese Saison abschließen können.