Durch kurzfristige Absage des Mannschaftsführers Daniel, sprang Flo ein, um mit Walter und Roman die weite Reise nach Herzogenburg in Angriff zu nehmen.
Für Flo eine bekannte Halle und ein bekannter Gegner, hatte er doch schon mal eine Cuppartie gegen deren heutigen 1er gehabt. Marvin Vermeulen, Franz Schneider (hat nicht erneut Verein gewechselt, es gibt noch einen anderen, Anm. der Redaktion) und Bernhard Topf empfingen uns in einem der schönsten Hobbyräume im niederösterreichischen Tischtenniszirkus.
Auf der nagelneuen und wunderschönen Donic Delhi SLC Tischtennisplatte (in grün gehalten) durfte zuerst Walter die Stärken von Marvin Vermeulen testen. Zuerst fand Walter gar nicht ins Spiel und musste den ersten Satz prompt abgeben. Danach nahm er uns mit auf eine Zeitreise ca ins Jahr 2000. Nicht nur weil er so jung geblieben ist, sondern auch weil dieser Satz 21:19 ausging. Einziges Manko: Leider aus der Sicht des Herzogenburgers Vermeulen. Danach war es wieder ein eindeutigerer Satz und Walter musste sich 3:0 geschlagen geben.
Flo hatte gegen Herzogenburgs Franz Schneider wenig bis keine Probleme. Das Spiel mit langer Noppe kam ihm sehr entgegen und er konnte das oft zu seinem Vorteil nutzen. Ein recht ungefährdeter 3:0 Sieg.
Roman konnte dann gegen Bernhard Topf sein Können unter Beweis stellen. Der 1. Satz gestaltete sich als Zitterpartie. Zwar kein 21:19, aber ein sehr spannendes 11:9, das Roman für sich entscheiden konnte. Durch kleine Hinweise und Tipps von der Box, steigerte er sich nochmal ordentlich und machte weniger Fehler. Auch den normalerweise so schweren 3. meisterte er mit Bravur und besorgte uns einen weiteren 3:0 Sieg.
Jetzt die Vorentscheidung. Flo gegen Vermeulen. Die beiden 1er spielten eine sehr ansehnliche Partie, wie ich mir versichern ließ. Flo erwischte den besseren Start und behielt in engen Momenten die Nerven. Somit war eine 2:0 Führung hergestellt. Aber so einfach war es natürlich nicht. Den berühmten 3. Satz hatte er komplett verschlafen und musste diesen auf 4 abgeben. Fast hätte es im 4. Satz gereicht, doch Vermeulen behielt wieder knapp die Oberhand. Viel mehr Spannung ist dann auch in einem 5. Satz kaum drinnen. Bei 5:2 für Flo Seitenwechsel. Bei 8:4 das Time Out von Vermeulen. Auf einmal steht es 8:8, da war wohl ein gallisches Gebräu im Spiel. Da musste Flo auch ein Time Out nehmen. Mit Walter wurde dann die Taktik besprochen und gut umgesetzt. Nach einem nervösen Geschupfe und zarten Halbangriffen beendete Flo das Match mit 11:9.
Walter sollte uns dann übers Finish bringen gegen Bernhard Topf. Der Herzogenburger fand zwar von Satz zu Satz besser ins Spiel, hätte aber wohl noch mehr Sätze gebraucht, um ein Rezept zu finden. So hatte Walter das Spiel gut unter Kontrolle und gewann 3:0 und uns somit die Partie.
Halt! Das ist ja eine Cup Partie. Der Sieger mag feststehen, aber wir hatten noch eine kompetitive Partie. Und was für eine. Roman spielte noch gegen Franz Schneider. Die ersten beiden Sätze musste unser Chauffeur noch abgeben, dann konnte er die Tipps von Flo immer besser umsetzen – Stichwort Frisbee. Er kämpfte sich gegen die Noppe in den 5. Satz. Vor allem durch sein schwer anzunehmendes Service, stellte Roman seinen Gegner vor große Probleme. Im 5. Satz war aber Roman leider selbst sein größter Gegner. Die Ruhe am Schluss hat etwas gefehlt, sodass sich Schneider noch durchsetzen konnte. Trotzdem ein wirklich toller Auftritt von Roman, der seine wichtige Partie bereits vorher gewinnen konnte.
An dieser Stelle wünschen wir dem eigentlichen 1er Daniel baldige Besserung und bedanken uns bei den recht zahlreich erschienen Zuschauern vor Ort und der freundlichen Atmosphäre. Die nächste Runde sollte dann zu Hause sein, hoffentlich. Heute spielt OGÄN2 auch die erste Runde im Cup gegen und in Langenlebarn. Viel Erfolg!