Der Süden ist stärker. So die Worte eines gewissen Herbert Mölzer am Donnerstag beim Training bei einer kleinen Vorbesprechung.
Naja, wir wissen ja im Cup in der ersten Runde nicht, wer spielt und gegen Bruck waren wir meines Wissens auch noch nie angetreten. Ich schreibe wir, weil Raimund bereits bei den ASKÖ LM diese Saison gegen den 1er der Gäste – Rene Gutdeutsch – gespielt hatte. Die weiteren Spieler der Gäste: Daniel Papai und Toni Vujicic. Bei OGÄN1 spielten Leonhard, Werner und Flo.
An der Aufstellung gab es – zur Verwunderung der Gäste – nichts zu rütteln. Daher spielte Leonhard gegen Gutdeutsch. Leonhard konnte sich den 1. Satz noch auf Unterschied sichern, jedoch fand sein Gegner immer besser in die Partie und ließ ihm anschließend keinen Satzgewinn mehr. Unser Youngster war natürlich frustriert über diese Niederlage, merkte aber an, dass er etwas kränklich sei, was auch so manche ungewohnten Unsicherheiten erklärt.
Werner machte kurzen Prozess mit Daniel Papai, dem in dieser Partie nichts gelingen wollte. Auf 2,3,7 ist eine Machtdemonstration unseres heutigen 1ers.
Flo brauchte ein bisschen länger, um seinen Gegner unter Kontrolle zu bekommen. Vujicic fand nicht schlecht ins Spiel, aber Flo konnte trotzdem 3:0 gewinnen und am Ende doch recht ungefährdet einen Sieg einfahren. Konzentrierte Leistung.
Werner versuchte sich jetzt gegen Gutdeutsch. Der Local Hero, der Stimmung nach zu urteilen, musste den 1. Satz noch an Werner abgeben. Gutdeutsch war seines Zeichens bereits Donic Liga Spieler und ist seit 30 Jahren aktiv und zusätzlich Schiedsrichter. Ein einwandfreies Service schaffte er trotzdem nur bei etwa 50% seiner Aufwürfe. Soll seinen 3:1 Sieg gegen Werner nicht schmälern, denn den hat er sich schon verdient, da Werner den einen oder anderen Satzball nicht verwerten konnte. Trotzdem in meinen Augen ein pikantes Detail.
Somit gesamt 2:2 aktuell. Leonhard hatte mehr Mühe mit Vujicic als ihm lieb war. Den ersten gewann er noch zu 7, dann musste er den nächsten auf 6 abgeben. Es häuften sich vor allem die Rückhand Fehler bei Leonhard, aber es litt sein ganzes Spiel an der Unsicherheit an diesem Abend. Aber auch solche Partien muss man gewinnen und das tat er auch. 11:9 und 11:9 gingen Satz 3 und 4 für Leonhard aus und somit hatten wir die Entscheidung am Schläger.
In diesem Fall Flo gegen Papai. Man will nicht immer über die eigenen Matches am meisten schreiben, also versuche ich es kürzer zu halten. Leonhard wollte bereits 10 mal ein Time Out nehmen, bevor Flo es selbst tat. Das sollte einiges sagen. 12:10 Papai im 1. 11:8 Flo im 2. 14:12 Flo im 3. 13:11 Papai im 4. Hier hatte Flo schon Matchbälle und bei 10:8 wäre ein Time Out wohl nicht verkehrt gewesen. Flo nahm es bei 11:10 im 5. Satz. Vergeblich, vorerst. Am Ende einer eigentlich grauenvollen Partie, setzte Flo sich mit 14:12 durch und besiegelte unseres Sieg vor dem Doppel.
Was gibt es hier noch zu sagen? Gewo Bälle haben wir noch nie gesehen. Nicht beeindruckt. Halle war groß, düster und kalt, sonst aber griffig und gut, Duschen sehr fein. Mc Donalds vorhanden somit Pluspunkte. Die noch nicht geräumten, zugeschneiten Straßen machten Rally-Flo recht wenig und wir kamen sicher wieder zu Hause an. Danke an die Gegner für die Hopfen und Cola Getränke im Anschluss! 🙂