Gegen Asparn, oder wie es in der Abkürzung heißt SGWV3, traten wir einmal noch in Standardbesetzung auf. Somit stellten sich Flo, Fabian und ein gerade noch rechtzeitig erschienener Werner gegen Plott, Riepl Tobias, Kiessling.
Fulminant begann Fabian gegen Riepl. Die etwas größere Zuschauerkulisse – bedingt durch die 2. Oberligapartie gegen Spillern – gefiel Fabian offenbar, denn er konnte in einer nahezu blitzsauberen Partie den Asparner entzaubern. 3:0 für uns.
Werner spielte anschließend gegen Plott. Normalerweise ein recht sicherer Punkt für uns. Naja, das dachten wir halt. Plott spielte sensationell und man durfte wirklich hinterfragen, warum er nicht weiter oben spielt. Werner hatte nur Chancen im 3. Satz – der ja bekanntlich der schwerste ist – aber auch da musste er sich auf 9 geschlagen geben.
Flo sagte seinem noch Mannschaftsführer dann „macht nix, dafür gewinne ich jetzt 3 Sätze“. Gewagte Aussage, wenn man bedenkt, dass er gegen Kiessling spielen musste. Da gab es wenig zu holen in der Hinrunde. Mit der gefährlichen Rückhand (gilt ja für beide) machte Kiessling mörderischen Druck auf Flo. Der konnte sich aber erfangen und nicht nur den 2. sondern auch den 3. Satz gewinnen. Das hielt nicht lange und schon befanden wir uns im 5. Satz. Sollte nicht das letzte mal heute sein. In einem Krimi, geprägt von Emotionen, nahm Flo kurz vor Schluss noch ein Time Out, um mit Herbert die Taktik durchzugehen. Er machte zwar eigentlich was anderes, aber geklappt hat es trotzdem. 11:9 im 5. Satz.
Das Doppel wollte bei OGÄN ab Mitte der Rückrunde nicht mehr so funktionieren. Alle Sätze zwischen Flo/Werner und Kiessling/Plott waren zwar eng, es gingen aber 3 an die Gäste und nur 1 an die Heimmannschaft.
Werner musste dann gegen den ausgerasteten Riepl weiterspielen und hatte zusätzlich zu seiner nicht mehr ganz so beeindruckenden Form (hoher Ausgangspunkt fairerweise) auch einiges an Pech mit dem Netz. 6:11 11:13 9:11 die Satzergebnisse hier. Bittere Pille für unserer frustrierten 7er, aber Kopf hoch, du hast in der Saison genug andere Matches gewonnen.
Fabian nun gegen Kiessling. Ich erinnere gerne an ein legendäres Match der beiden, als Kiessling in der Unterliga aushalf und Fabian der vermeintlich beste „reguläre“ Unterliga Spieler war. Viele Zuschauer, heiße Ballwechsel, ein See, in dem Fabian stand. Traumhaft. Einige dieser Elemente waren hier auch wieder dabei. Fabian ging prompt in Führung, musste aber die kommenden 2 Sätze abgeben, nur um dem Publikum dann einen 5. Satz zu geben. Im letzten Satz schlichen sich mehr Fehler bei Kiessling ein und Fabian nutze das aus. 11:6 Sieg im 5. Satz und abermals war ein kleiner Siegesschrei von einem unserer beiden 8,5er zu hören.
Flo, der ja bekanntlich noch nie gegen Plott verloren hatte, wollte die Serie selbstredend nicht verlieren. Aber schlechter hätte er auch nicht beginnen können. 2:11 und 6:11 schreit nach einer Blamage. Rechtzeitig nahm er doch ein paar Tipps von Herbert dem Großen an und drehte die Partie, so dass die Zuseher erneut einen 5. Satz bestaunen konnten. Es lief soweit ganz gut, aber 3 oder sogar 4 Servicefehler in einem Satz sind sicher nicht hilfreich. Bei 9:7 Führung wollte Flo seinen Gegner austricksen und nahm ein Time Out. Er versuchte die Servicevariation zu spielen, aber diese misslang und Flo machte verdient, wenn auch mit etwas Pech, keinen Punkt mehr. Plott gewann mit 11:9. Serie gerissen.
Kurios stand ja in der Überschrift. Hier kommt Teil 1. Die 7er beider Teams (Werner und Kiessling) gewannen noch keine Einzelpartie. Jetzt musste ja einer das Rennen machen. Recht deutliche Sätze überwiegten, entweder auf 5 oder 6 für die beiden Protagonisten. Da aber beide 2 Sätze gewannen musste wieder ein 5. Satz her. Für Kiessling ist dies der 15. Satz im Einzel und der 19. Satz an diesem Nachmittag gesamt. Da ist viel Liebe für den Tischtennissport vorhanden. Der Fleiß, wenn man so will, wurde belohnt und der Asparner setzte sich im 5. Satz durch.
Wir brauchten jetzt 2 Siege für ein „X“. Flo konnte sich kaum an sein letztes Aufeinandertreffen mit Riepl erinnern, aber macht ja auch nichts. Durch viel Fluchen wirds nicht besser sei an der Stelle erwähnt, 11:3 ist eine ordentliche Klatsche. Aber Flo wurde nochmal von den Pragers und Herbert ermutigt ordentlich weiterzuspielen. Nie zufrieden mit seiner Leistung spielte er ordentliches, wenn auch nicht berauschendes Tischtennis. Es reichte zu einem 3:1 Sieg. Würdiger Abschluss um 1 Saison OL zu pausieren. (Angaben ohne Gewähr)
Kurios Teil 2 beide 9er unbesiegt bis dahin. Zeig mir 1 Partie ohne taktischer Aufstellung, wo das passiert. Fabian gegen Plott. Grandiose Ballwechsel der beiden besten Spieler des Tages. Natürlich wurden es wieder 5 Sätze. Mit der 3:0 Premiere von Fabian in der OL wurde es leider nichts, er musste sich dann doch 11:6 geschlagen geben, hatte aber heute eine seiner besten Leistungen, vor allem auf diesem Niveau. Dennoch wird auch er vermutlich wieder 1 Jahr UL spielen, aber mit breiter Brust.
Gesamt also 6:4 Niederlage, trotzdem eine Steigerung zur Hinrunde und da der Klassenerhalt bereits fixiert war, ein Abschluss der so vertretbar ist.
Danke an alle Zuseher darunter waren Elternteile und Familienmitglieder und Spieler, die gerade selbst nicht gespielt haben und die Gäste der anderen Partie. Nachher folgte noch eine kleine Feier beim Storch auf Cordon Bleus, Schweinsbraten, Feuerwehrbrote und andere Schmankerl.
OGÄN1 wird sicher eine andere Besetzung haben und die Spieler dieser Mannschaft teilen sich ein bisschen auf, dennoch können wir auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken und wünschen nach dem Cupfinale (28.04.) und dem Weinlandcup (01.05.) eine erholsame Tischtennispause.