Sensation in Baden!

Am 28.4.2024 stand das Finale des Donic Championship Cups bevor. Im Final 4 standen Gastgeber Baden, Wiener Neudorf, Traismauer und wir. Vorab möchten wir ein Lob am Baden aussprechen, die einen reibungslosen Ablauf gewährleistet haben, obwohl auch parallel ein Damen Bundesliga Relegationsspiel stattgefunden hat. Ich denke, es gab durchwegs positive Rückmeldungen für den Austragungsort.

Erster Gegner war dann Traismauer. Kurz zum System, für alle die das eventuell nicht kennen: Wer seine 1. Partie an diesem Tag gewinnt, spielt um den Sieg, der andere um Platz 3. Somit spielten wir gegen teils bekannte Gesichter. Walter Ast und Reinhard Artner haben bereits einmal unsere Halle besucht und auch Harald Schörgmaier hatte bereits gegen Flo gespielt. Für uns traten Leonhard, Jonathan und Flo an. Werner spielte in den vorigen Partien immer, war aber heute verhindert. Danke für deinen bisherigen Einsatz!

Beginnen durfte Leonhard gegen Ast. Letztens verlor er gegen den Routinier mit Antispin. Das sollte ihm diesmal nicht passieren, aber er hatte zwischenzeitlich immer wieder etwas zu kämpfen. Trotzdem ein guter Start mit 3:0.

Erste Schlüsselpartie: Joni gegen Artner. Der 1er der Gäste ist Top 5 Oberliga B Spieler und somit ein starker Kontrahent. Die Info hat man Joni allerdings nicht mitgegeben, wie es scheint. Er gewann zu 3,5,6 und spielte entschlossenes und gnadenloses Tischtennis.

Florian hatte gegen Schörgmaier mehr Probleme als ihm lieb war. Er bewegte den Körper zu viel und wollte alles einreißen, machte viele Fehler dadurch. Mit der nötigen Qualität und gutem Coaching schaffte aber auch Flo einen 3:0 Sieg. Somit waren wir schonmal sicher im Doppel.

Leonhard fand nicht ganz zu seinem Spiel gegen Artner. Der widerrum spielte sehr clever, mit guten Winkeln bei der Vorhand und brachte Leonhard etwas raus. Diese Partie ging mit 3:0 an Traismauer.

Flo spielte dann gegen Ast. Denkbar schlechter Start. Erstmal 2:0 hinten, aber Leonhard und Joni versuchten beim Coaching wirklich alles, um Flo noch einmal in die Partie zu bringen. Das wirkte dann gerade noch rechtzeitig. Satz 3 ging 11:9 an Flo. Dann war es etwas deutlicher mit 11:6 und 11:5. War dann auch wesentlich besser gespielt.

Somit wären wir bereits Sieger, aber es wird ja ausgespielt, somit spielten Joni und Schörgmaier noch einmal. Hier war der Klassenunterschied dann schon erkennbar, aber trotzdem hatten beide Spaß an der Platte. Auch das ist Tischtennis.

Während wir also 5:1 gewannen, ging es am Nebentisch zwischen Baden und Wr. Neudorf knapp her. Es setzten sich aber doch die Mädels und jungen Damen aus Wr. Neudorf mit 4:2 durch.

Somit bekamen wir es nach einer kollektiven Mittagspause mit Wr. Neudorf zu tun. Auch hier waren uns die Gegner schon teilweise bekannt. Jennifer Henning zählt zu den Top Damen Österreichs, insbesondere U21 und auch Gabi Kezai und Julia Fuchs kannten wir schon aus dem Cup Finale bzw. Der Nachwuchsliga.

Joni durfte gleich gegen Henning starten. Ein Hin und her, extrem knapp alles. Sehr schnelle Ballwechsel auf top Niveau, super Partie zum Zuschauen. Dementsprechend gab es auch einen 5. Satz. Da war Joni mittlerweile so gut eingespielt dass er sogar 11:4 gewinnen konnte und somit einen extrem wichtigen Punkt holte.

Leonhard gegen Kezai war nicht weniger spannend. Wobei hier das schnelle Spiel manchmal durch Kezais Noppenbelag entschärft wurde. Wer Leonhard kennt, weiß, dass er manchmal etwas Druck braucht, um sein volles Potenzial abrufen zu können, daher nahm Joni dann bei 2:1 Satz Rückstand und 6:3 Punkten ein Time Out für taktische Anweisungen und mentale Stabilität. Das sollte ihm den entscheidenden Push geben und zum 11:8 und 11:5 bringen. Hier war zwar vor allem Leonhards verbesserte Qualität und Präzision entscheidend, aber der ein oder andere Netz oder Kantenball hat auch geholfen.

Nun gab es für die Wr. Neudorf er wieder Grund zum Jubel. Flo war gegen Fuchs nämlich komplett abgemeldet. Teilweise gute Punkte in Satz 1 blieben die Ausnahme. Die anderen Sätze bestimmte Fuchs nach belieben und brachte den Gegnerinnen Hoffnung.

Leonhard spielte dann gegen Henning und musste den 1. Satz mal zu 7 abgeben. Dann konnte er, besser in die Partie finden und das schnellere Spiel machen, um sich sensationell mit 3:1 durchzusetzen. Damit war hier auch ein Doppel zumindest fixiert.

Darauf wollte es Joni aber nicht ankommen lassen und entzauberte Fuchs in etwa so, wie es selbige zuvor mit Flo machte. Julia, wenn du das liest: I feel you 😅

Jetzt war aber der Sieg bereits fixiert, die Gegnerinnen gratulierten sehr fair, dennoch musste eine Partie noch ausgespielt werden. Flo gegen Kezai stand noch bevor. Nach seiner Abfuhr gegen Fuchs rechnete Flo sich nicht mehr großartig etwas aus, aber er wollte auch etwas zum Finalsieg beitragen, also nochmal vollster Konzentration! Siehe da, der 1. Satz ging mit 11:9 an Flo. Das sah jetzt auch optisch viel besser aus. Zu früh gefreut, er machte alles wieder falsch und gab Satz 2 mit 11:3 ab. Nach Coaching durch seine jungen Teamkollegen ging es wieder besser und Flo spielte bedachter und mutiger. Dann kam auch hier etwas mehr Netz und Katenglück dazu und Flo konnte sich tatsächlich einen 3:1 Sieg gegen Kezai sichern.

Damit holten wir uns mit 5:1 den Finalsieg im Donic Championship Cup. Das erste Mal überhaupt standen wir bei diesem Bewerb im Finale und dann haben wir gleich gewonnen. Was für eine unglaubliche Leistung! Hier gilt der Dank auch nochmal unserem lieben Werner, der uns in der Hinrunde wichtige Siege einfahren konnte und uns jetzt einen Wetteinsatz schuldet 😉 Danke auch an Herbert, der uns, wie er sagt: motiviert hat mit seinem üblichen Spruch ‚der Süden ist stärker‘ und an Andras für die extra Trainingsmöglichkeiten und an alle anderen Trainingspartner, die uns auf dieses Level gebracht haben, so eine Leistung abrufen zu können.

Sollten Interessierte Firmen das hier lesen, bieten wir gerne Gespräche an, um ein Cup Team für die nächste Saison zu übernehmen. Wer daran Interesse hat, darf und soll sich gerne bei uns melden. Wir freuen uns!